Miteinander reden

Ein gemeinsamer Blick auf mögliche Schwierigkeiten und Sehnsüchte und das Gespräch darüber können Ihre Beziehung neu beleben. Allerdings tun sich viele Paare schwer, über ihre eigene Sexualität zu sprechen. Es mag für Sie daher hilfreich sein, Ihre Gedanken vorerst zu ordnen, bevor Sie sie aussprechen. 

Fragen, die Sie sich stellen können

  • Bin ich mit unserer Sexualität zufrieden?
  • Habe ich Angst vor einer möglichen Zurückweisung?
  • Vertraue ich meinem Partner?
  • Was macht mir Angst?
  • Was tut mir gut?
  • Was tut mir weh?
  • Was finde ich an mir attraktiv, erotisch?
  • Worauf habe ich Lust?
  • Was brauche ich für eine befriedigende Sexualität?
  • Wo sind meine Lustzonen? Wurden sie durch die Krebserkrankung verändert?
  • Was hindert mich daran, Lust und Freude zu empfinden? 

Wer offen über seine Wünsche und Bedürfnisse spricht, findet meist eine befriedigende Lösung. 

Es kann aufregend sein, sich im Alltag wieder neu zu begegnen. Anstatt den Blick ausschließlich auf den Sexualakt zu richten. 

Jede Beziehung, die in ihrem Kern gesund ist, lässt sich bewusst beleben: durch kleine Aufmerksamkeiten, gegenseitiges Überraschen, gemeinsame Erlebnisse, Dinge und Situationen die Nähe schaffen. Paartherapeuten empfehlen sogar dafür, hin und wieder einen Termin zu vereinbaren, so wie damals, als Sie und Ihr Partner noch nicht zusammenlebten. 

Fragen, die sie sich stellen können 

  • Wie stehen wir zueinander?
  • Was hält uns am meisten zusammen? Zärtlichkeit, Sex, unsere Kinder, der gemeinsame Alltag, Erlebnisse, Freundschaft, Fürsorge, Finanzielles,…?
  • Was geht in meinem Partner vor? Welche Ängste, Befürchtungen hat er möglicherweise?
  • Was wünscht sich mein Partner? Habe ich ihn gefragt? Kann ich ihn fragen?
  • Falls in unserer Beziehung Zurückhaltung oder Distanz spürbar: Sind diese tatsächlich auf die Krankheit zurückzuführen?
  • Haben wir eine gemeinsame Sprache für Sex? Welche? Ist sie eine sachliche, eher lieblich oder vulgär?
  • Haben wir unterschiedliche Bedürfnisse in Bezug auf unsere Sexualität? Wenn ja, wie gehen wir damit um?