Nebenwirkungen der Behandlungen

Haarwachstum im Gesicht

Bei einer Einnahme gewisser Medikamente können plötzlich Haare im Gesicht wachsen, die störend wirken.Bürsten Sie diese überschüssigen Haare mit einer weichen Bürste flach, dann übermalen Sie diese Haare mit einem Abdeckstift. Verwenden Sie keinen Puder, denn damit würden die noch zu versteckenden Haare noch betont.

Wichtig: Bevor Sie andere Methoden zur Haarentfernung in Betracht ziehen, sprechen Sie mit Ihren Onkologen/Onkologin.

Je nach Behandlung ist die Infektionsgefahr generell erhöht, Ihre Haut ist zu empfindlich für eine Wachsentfernung, Epilation oder Enthaarungscreme.

Erlaubt Ihr Onkologe/Onkologin die Haarentfernung, so lassen Sie diese von einem Hautarzt machen.

Narben

Operative Eingriffe hinterlassen manchmal auffallende Spuren.

Manche Narben können mit der Kleidung versteckt werden, andere befinden sich aber im Gesichts- oder Halsbereich, wo es schwierig ist, sie zu verbergen. Bis zur vollständigen Verheilung der Narben sollten diese nicht kosmetisch behandelt werden.

Danach kann man sie mit Puder oder Abdeckpaste (Camouflage) bestreichen. Frische Narben unbedingt vor Sonnenbestrahlung schützen.

Um einer trockenen Haut vorzubeugen, sollten Sie:

  • Auf langes Baden verzichten. Duschen und Waschen sind vorzuziehen.
  • Auf Peelings verzichten
  • Tragen Sie regelmäßig Körpermilch oder eine Feuchtigkeitslotion auf

Wichtig:

Bei erhöhter Blutungsneigung tragen Sie diese Pflegemittel besonders sanft auf

Sonnenschutz

Sonnencreme 50+

Während der Radiotherapie ist die Hautpflege von der Bestrahlungsart abhängig. In der Regel sollten Sie die bestrahlte Haut keiner direkten Sonnenbestrahlung aussetzen. Sprechen Sie darüber mit Ihrem Behandlungsteam.

Auch manche Zytostatika (Chemotherapie) können Ihre Haut sonnenempfindlich machen und die Hautpigmentierung verstärken. Verwenden Sie einen Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor und schützen Sie sich durch Kopfbedeckungen und dementsprechende Kleidung.

Bei sehr sensibler Haut meiden Sie extreme Temperaturen, sowohl Hitze wie auch Kälte.

Jucken und Brennen

Rötungen können währen oder nach der Bestrahlungstherapie auftreten. Je nach Medikation kann die Haut jucken oder brennen. Das kann unter Umständen Stunden bis sogar Tage dauern.

Melden Sie solche Hautreaktionen und auch Entzündungen sofort Ihrem Ärzteteam. Luftzufuhr, Kühlung oder eine geeignete Körpermilch können dabei Erleichterung bringen.

Da Ihre Haut zurzeit besonders sensibel ist, reagiert sie auch oft empfindlich auf Waschmittelrückstände. Verwenden Sie daher neutrale Waschmittel und verzichten Sie auf Weichspüler. Das gilt auch für Bade- und Handtücher, sowie für Bettwäsche.