Falls Sie durch die Therapie Ihre Kopfhaare verlieren, ist eine Kopfbedeckung zu empfehlen, da der Körper sonst über den Kopf zu viel Wärme verliert. In Frage kommt natürlich auch eine Zweitfrisur.
Mit Strickmützen, Wohlfühlhauben, Tücher, Hüten und Kombinationen von Kopfbedeckungen lässt sich die haarlose Zeit überbrücken. Werden Sie dabei kreativ, einige Ideen und Anregungen dazu finden Sie auf den folgenden Seiten.
Als Tipp:
Probieren geht über studieren
Lassen Sie sich Zeit für die Wahl einer geeigneten Kopfbedeckung. Nehmen Sie eine Freundin mit und machen Sie einen Einkaufsbummel daraus. Das macht Spaß und gibt Ihnen die Sicherheit, etwas zu finden das Ihnen steht.
Perücken
Wenn Sie sich für eine Perücke entscheiden, sollten Sie folgende Punkte beachten:
- Wählen Sie die Perücke nach Möglichkeit bereits vor Beginn der Therapie. Lassen Sie sich von einer Person begleiten, die Ihnen bei der Auswahl behilflich sein kann.
- Am besten erwerben Sie die Perücke in einem spezialisierten Friseur- oder Perückenhersteller. Dort werden Sie kompetent beraten. Adressen dazu erhalten Sie von Ihrem Behandlungsteam.
- Bei der Wahl der Perücke beachten Sie am besten Ihre jetzige Frisur und Haarfarbe. Falls Sie einen anderen Farbton wählen, so suchen Sie sich eher einen helleren Ton aus. Achten Sie dabei darauf, dass die Perücke zum Farbton Ihres Gesichtes passt.
- Um die Perücke definitiv anzupassen und von einer Friseurin schneiden und frisieren zu lassen, sollten Sie warten bis Ihre eigenen Haare etwas ausgegangen sind.
- Qualitativ gute, natürlich aussehende Perücken oder Haarteile sind aus Kunst- oder Naturhaar erhältlich. Die meisten Experten empfehlen Kunsthaarperücken, da diese kostengünstiger und pflegeleichter sind.
Pflegetipps:
Waschen Sie Ihre Kunsthaarperücke ein – bis zweimal pro Woche mit einem milden Shampoo in lauwarmen Wasser. Nur im Wasser schwenken, ohne zu reiben, gut spülen, abtupfen, aufschütteln und auf einem Perückenkopf trocknen lassen. Nicht oder nur auf der niedrigsten Stufe föhnen, keine elektrischen Lockenwickler verwenden (diese verbrennen das Kunsthaar). Ihr Friseur kann Ihnen ebenfalls nützliche Pflegetipps geben, sprechen Sie mit ihm.
Kaschieren und befestigen
Falls Sie noch verbleibende eigene Haare haben, kämmen Sie diese ins Gesicht und setzen Sie danach die Perücke auf. Durch das zusammenkämmen der eigenen Haare mit jenen der Perücke wird der Perückenrand versteckt.
Spezielle Antigliss-Tupfen oder Streifen verhindern das Verrutschen der Perücke.
Mit Kopfbedeckungen experimentieren und spielen
Wer sich gegen eine Perücke entschieden hat und diese nicht tragen will, kann zu Tüchern, Hauben, Hüten, Turbane und Wohlfühlhauben greifen, um die Zeit des Haarausfalls und der Haarlosigkeit zu überbrücken. Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, mit Kopfbedeckungen zu experimentieren und zu spielen. Werden Sie kreativ und lassen Sie sich von unseren Tipps inspirieren.
- Bummeln Sie durch Kaufhäuser und suchen Sie dabei nach modischen und hautfreundlichen Kopfbedeckungen. Hochwertige Materialien sind Baumwolle, Seide, Wolle und Viskose, aber auch Funktionstextilien. Nehmen Sie sich dazu einen Freund oder eine Freundin mit.
- Für empfindliche Köpfe empfiehlt es sich eine Multifunktionshaube zu tragen, diese soll:
- Weich, elastisch und rutschfest
- Bei 60 ° waschbar
- atmungsaktiv und geruchsneutral
- schweißabsorbierend und antibakteriell sein.Es gibt auch Tücher die schon vorgebunden sind und nur noch im Nacken verknotet werden müssen. Wer Lust hat kann auch Kurse besuchen, um die verschiedenen Bindetechniken von Tüchern und Schals zu erlernen.
Praktische Beispiele
